Ein Ferienspieltag liegt dem Lautertaler Bürgermeister Dieter Schäfer und dem Meicheser Ortsvorsteher Achim Hofmann besonders am Herzen, nämlich die Lautertal-Fußballmeisterschaft. Diese wurde auf den Sportplatz in Dirlammen, organisatorisch unterstützt durch die Vereinsgemeinschaft Meiches, veranstaltet. Gespielt wurden nach dem Holland-Modus, bei dem nach jedem Spiel die Mannschaften wieder neu gemischt wurden. Da die Anzahl der Kinder nicht so zahlreich wie im Vorjahr war, sprangen Dieter Schäfer, Barthel Philippi, Achim Hofmann und dessen Sohn Janne Hofmann als Torwart ein, um den Modus und die Mannschaftsstärken zu sichern. Jedes Kind, welches einer Siegermannschaft angehörte, erhielt fünf Punkte gutgeschrieben und für jedes erzielte Tor kam ein weiterer Punkt dazu. Bei einem Unentschieden gab es drei Punkte und natürlich den Tor-Punkt.
Die Turnierleitung hatte die Verwaltungsangestellte Lisa Ruppel, die akribisch die Ergebnisse eintrug, damit am Ende des Tages die richtige Punktzahl auf der Urkunde stand, die jedes der zwölf Kinder bekam. Für die Siegerehrung hatte der Bürgermeister reichlich Süßigkeiten und das obligatorische Eis gesponsert. Zudem stellten er und Achim Hofmann während des Turniers Getränke, Obst und weitere Süßigkeiten bereit, ohne dabei die Gemeinde Kasse zu belasten. Die meisten Punkte sicherte sich Finn Hofmann aus Meiches mit 50 Punkten. Ben Lorenz aus Engelrod kam auf 37 und Lenn Jöckel aus Dirlammen auf 36 Punkte.
Zwei Vereine, die zusammen einen Ferienspieltag durchführen, sind Garant für längeren Spielspaß mit viel Abwechslung. Dies galt auch, als die Freiwillige Feuerwehr Eichelhain und der Turnverein Eichelhain gemeinsam einen Ferienspieltag durchführten. Der begann mit einer eineinhalbstündigen Wanderung durch die Eichelhainer Gemarkung. Unterwegs konnten die Kinder, wenn sie Glück hatten, die versteckten Süßigkeiten und Getränke finden. Spaß machte es auch, anhand der gezeigten Blütenblätter die passenden Bäume zu finden. Schließlich wurde wieder das Sportlerheim Eichelhain erreicht, wo dann der Grill angemacht wurde. Nachdem sich die Jungen und Mädchen allesamt gestärkt hatten, ging es mit Spiel und Spaß weiter. Besonders die Wasserspiele machten den Kindern einen Riesenspaß. Spannend auch das „Schaumblasen“, wo mittels Strohhalm die Luft so eingeblasen werden musste, dass sich der Schaum immer mehr auftürmte. Ein weiterer Höhepunkt am Nachmittag war sicherlich der Bau eines Vogelkastens aus Holz, den die Kinder dann natürlich mit nach Hause mitnehmen durften. Das dafür benötigte Holz wurde von Karl-Heinz Hansel aus Engelrod spendiert. Voller Stolz wurden zum Abschluss die Kästen präsentiert. Als Helfer waren im Einsatz: Marcel Isaakson, Dieter Rüllig, Sebastian Winterholler, Lisa Ruppel, Nadine Ruppel, Lisa Volp und Helmut Hanisch.
Bei den Lautertaler Ferienspielen gibt es „Favoriten“, die schon wenige Stunden nach Anmeldebeginn ausgebucht sind. Petra Simon (hinten Mitte aus Hopfmannsfeld) , die schon seit vielen Jahren bei den Ferienspielen mit ihrem Angebot „Filzen“ dabei ist, weiß um die Beliebtheit. Wenn sie anstatt ein Mal das Angebot auf drei Mal ausdehnen würde, wäre es sicherlich auch ausgebucht, erzählt sie. Denn die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen begrenzt, weil Petra Simon den Kindern erst erklären muss, wie alles funktioniert. Wenn die Kinder dann mehr Gefühl für das Filzen entwickelt haben, geht das merklich schneller, aber zwischendurch muss sie immer wieder unterstützen. Deshalb war sie froh, dass sich Eva Hofheinz (Zweite von rechts) aus Eichelhain angeboten hatte, sie an diesem Ferienspieltag zu unterstützen. An drei Tischen wurde dann fleißig gearbeitet, nachdem die Kinder erfahren hatten, was „Filzen“ eigentlich bedeutet und welche Arbeitsschritte notwendig sind. Die erste Aufgabe bestand darin, eine Blüte aus farblich unterschiedlicher Schafwolle zu kreieren. Danach waren die acht Mädchen und zwei Jungen frei in ihrer Entscheidung, welcher Aufgabe sie sich jetzt zuwenden wollten. Einige fertigten unverkennbar einen Hasen, andere wiederum konnten am Ende des Tages entweder Körbe oder Schalen voller Stolz präsentieren.