Zu einem Unternehmentreffen hatte der Lautertaler Bürgermeister Lukas Becker eingeladen. Etwa 25 Gewerbetreibende waren von der Gemeinde angeschrieben worden. Vom Ein-Mann-Betrieb bis zum größeren Arbeitgeber waren der Einladung in das Dorfgemeinschaftshaus von Hörgenau zahlreiche Personen gefolgt.
Dabei verwies der Bürgermeister darauf, dass Gewerbebetriebe in Lautertal eine hohe Priorität hätten. Nach seinem Amtsantritt sei es deshalb wichtig, dass man sich zeitnah treffe, denn der Austausch untereinander sei wichtig, um von den gegenseitigen Stärken zu profitieren oder Synergie-Effekte nutzen zu können. Er sehe die Möglichkeit, dass man in verschiedenen Bereichen zusammenarbeiten könne, und es keine direkte Konkurrenzsituation gebe. Er hoffe, dass von den anschließenden Informationen aus dem Bereich der Wirtschaftsförderung das eine oder andere für die Anwesenden interessant sei und vielleicht auch in Anspruch genommen werden könne.
Vom Vogelsbergkreis waren Matthias Steckenreuter und Martin Kester gekommen, um über die Wirtschaftsförderung im Vogelsbergkreis zu informieren. Sie empfahlen sich als »Ansprechpartner«, wenn in Unternehmen »Geld in die Hand genommen« werde und informierten über die Fördermöglichkeiten durch die WI-Bank und im Rahmen von LEADER-Projekten. Ebenso gingen sie auf den Unterschied zwischen Förderdarlehen und »geschenktem Geld« ein. Ziel der Förderung sei es, Wertschöpfung in der Region zu generieren und Arbeitsplätze zu schaffen. Förderung sei auch unternehmensabhängig und im Vogelsbergkreis sei die Chance auf Förderung gegenüber anderen Landkreisen besser. Schon bei den Erläuterungen der beiden Fachleute zeigte sich, dass keine Pauschal-aussagen gemacht werden können, sondern jede Fördermöglichkeit an gewisse Voraussetzungen gebunden ist und man sich deshalb mit dem Vogelsbergkreis in Verbindung setzen sollte.
Ein weiteres Thema war die Dorf-App: David Galandt vom Wittich-Verlag in Herbstein informierte die Gewerbetreibenden aus Lautertal über die Möglichkeiten, welche diese App biete.
Zeit für Kontakte untereinander
Nach den Informationen konnten sich die Anwesenden noch »querbeet« über das Gehörte austauschen. An diesem Abend wurden vielleicht schon die ersten Kontakte geknüpft, aus denen sich gemeinsame Projekte entwickeln können.