Familiäre Prägung dank engagierter Eltern

Erster Kreisbeigeordneter Patrick Krug zu Besuch in der Lautertalschule von Engelrod.

Was läuft gut? Wo drückt gegebenenfalls der Schuh? Wo gibt es Verbesserungspotenzial? Diesen Fragen wollte der Erste Kreisbeigeordnete und Schuldezernent Patrick Krug in der Lautertalschule in Engelrod auf den Grund gehen.

Begleitet wurde er bei seinem Besuch der Schule von Matthias Röse, Leiter des Amtes für schulische Bildung und Betreuung, und Stefan Schmidt, Leiter des Amtes für Hochbau, Energie und Gebäudemanagement. »Ich besuche jede der 38 Schulen bei uns im Kreis und kann sagen: Jede Schule tickt ein klein bisschen anders. Deshalb ist es mir auch so wichtig, wirklich alle Schulen persönlich kennenzulernen, um zu wissen, wie wir als Kreis bestmöglich individuell unterstützen können«, so Krug.

Schulleiterin Swetlana Daberkow hieß die kleine Delegation willkommen und führte sie durch das Schulgebäude. Die Lautertalschule ist verhältnismäßig klein mit einer Klasse pro Jahrgang: »Wir haben seit Jahren stabile Schülerzahlen und etwa 15 bis 17 Schüler pro Klasse«, erläuterte Daberkow. »Im kommenden Jahr könnten es vielleicht sogar 20 werden.«

Nach wie vor sei die Schule dank engagierter Eltern sehr familiär geprägt. »Auch wenn sich sowohl die Schüler- als auch die Elternschaft im Laufe der Jahre verändert haben, erleben wir hier eine sehr gute Gemeinschaft«, erläuterte die Schulleiterin. »Einige Eltern hatten beispielsweise vor einigen Jahren die Schulgebäude unter professioneller Anleitung in Eigenleistung gestrichen - über diese fröhlichen Farben freuen wir uns noch heute.« Außerdem werde alle zwei Jahre ein Fest in der Schule veranstaltet, das allein dank des Engagements der Eltern stattfinde: Mal ein Lesefest und mal ein Schulfest mit Musical.

»Die Betreuung hier bei Ihnen an der Schule läuft richtig gut«, lobte Krug. »Gerade im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf Betreuung ab 2026 freut mich das natürlich sehr. Denn Eltern sollen ihre Kinder guten Gewissens in die Betreuung geben können und ich denke, das ist hier der Fall.« »Das Angebot wird auch jetzt schon gut genutzt«, bestätigte Daberkow: »Rund 80 Prozent unserer Schülerinnen und Schüler sind in der Betreuung angemeldet.« Die Schulleiterin merkte zudem an, dass auch Schüler von weiterführenden Schulen den Grundschülern regelmäßig bei den Hausaufgaben helfen oder einfach mit den Kindern spielen würden. Verschiedene AGs runden das Angebot ab: Die Kinder können auswählen zwischen Singen, Tanzen, Backen, Handwerken, sportlichen Angeboten sowie einer Kräuterwerkstatt.

Swetlana Daberkow selbst ist seit 20 Jahren an der Lautertalschule und erfüllt dort neben dem Tagesgeschäft als Schulleiterin auch die Rolle einer Klassenlehrerin. Mit Herzblut betreut sie zudem den Schwimmunterricht der Klassen 3 und 4. Ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer Arbeit: »In den Jahren, seitdem ich hier bin, haben lediglich zwei Kinder nicht das Schwimmen erlernen können - der Rest hat mindestens das Bronze-Abzeichen erreicht«, erklärte sie stolz.

Krug nutzte den Besuch nicht nur, um sich ein persönliches Bild von den Gegebenheiten vor Ort zu machen, sondern auch, um die gute Zusammenarbeit mit Schule und Verwaltung zu würdigen. »Die Lehrerinnen und Lehrer sowie das Betreuungspersonal - Sie alle machen einen großartigen Job und dafür danke ich Ihnen sehr.«