Die Bürgerinnen und Bürger von Lautertal haben die Möglichkeit, ganz konkret zur Energiewende beizutragen - und davon auch selbst zu profitieren: In fünf Ortsteilen sollen auf den Dorfgemeinschaftshäusern Bürgersonnenkraftwerke entstehen. Die Projekte wurden bereits in der Bürgerversammlung am 28. Januar vorgestellt und stießen auf großes Interesse. Unterstützt wird das Projekt vom Verein Sonneninitiative, einem Verein zur Förderung privater Sonnenkraftwerke aus Marburg.
Technische Prüfung abgeschlossen
Die technische Prüfung ist inzwischen abgeschlossen, und auch die Netzanschlusszusage liegt vor, erklärt Jan Simon von der Sonneninitative in einer Pressemitteilung. Einzig für das DGH Engelrod sei die Netzzusage noch nicht final, werde aber in den nächsten Tagen erwartet. »Ein regionales Unternehmen plant aktuell die Umsetzung der Photovoltaikanlagen. Der Vertriebsstart beginnt jetzt: Interessierte Bürgerinnen und Bürger können ab sofort Unterlagen zur Beteiligung anfordern.«
Hinter dem Projekt steht der Verein Sonneninitiative aus Marburg, der seit vielen Jahren Bürgerenergieanlagen initiiert. Geschäftsführer Volker Klös stellte die Projekte im Rathaus von Lautertal Bürgermeister Lukas Becker vor. Dieser zeigte sich begeistert: »Als Klimakommune wollen wir aktiv vorangehen. Die geplanten Bürgersonnenkraftwerke sind ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Gemeinschaft.«
Das Beteiligungsangebot richtet sich vorrangig an die Einwohner Lautertals (wir berichteten). Ziel ist es, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger in unmittelbarer Nähe der Anlagen auch selbst Mitinhaber werden. Bereits mit einer Beteiligung ab einem Kilowatt Peak (kWp) kann man dabei sein - auch größere Anteile sind möglich. Jeder Beteiligte wird damit Miteigentümer »seiner« Anlage und profitiert langfristig von den Stromerlösen. Der Verein übernimmt Wartung, Abrechnung und die komplette Verwaltung der Anlagen.
Da es sich um Photovoltaik-anlagen auf öffentlichen Dächern handelt, sind die Erträge für Bürgerinnen und Bürger in der Regel einkommens- und umsatzsteuerfrei - ein zusätzlicher Anreiz für die Beteiligung. Die Umsetzung der Anlagen ist für das Frühjahr geplant, damit möglichst viel Sonnenstrom im Sommer erzeugt werden kann. Interessierte können sich jetzt Unterlagen zusenden lassen oder online weitere Informationen erhalten: Kontakt ist möglich per E-Mail unter info@sonneninitiative.de oder telefonisch unter der Nummer 06421/8096202. Weitere Informationen gibt es außerdem im Internet unter www.sonneninitiative.de.