Ferienspiele 2018
Tour durch das „Ritterreich Lautertal“
Spiele mit viel Phantasie bei der Feuerwehr
Als richtige „Ritter“ konnten sich jetzt 18 Jungen und Mädchen fühlen, die sich für den ersten Ferienspieltag der Gemeinde Lautertal angemeldet hatten. Gastgeber war die Freiwillige Feuerwehr von Eichelhain.
Hans-Jörg Eichenauer hatte hierzu im Vorfeld schon Schwerter, Schilde und Gesichtsschutzmasken hergestellt. Gleichzeitig hatte er die Schilde mit Vorlagen versehen, die die Kinder dann zu Beginn des Tages bemalen konnten.
Entsprechend ausgestattet ging es dann auf eine Rittertour durch das „Ritterreich Lautertal“. Mangels Pferd dienten zwei Feuerwehrfahrzeuge als Transportmittel. Als die Fahrer Jan Bohn und Dieter Rüllig am Ende bei der Ankunft auf dem Sportplatz in Eichelhain das Blaulicht einschalteten und kurz das Martinshorn ertönen ließen, waren die Kinder natürlich begeistert.
Während dieser Zeit errichtete Andreas Merz eine „Burg“ – eine große Hüpfburg –, die natürlich dann gegen angreifende Truppen verteidigt werden musste. Auch die Ausbildung der Rittersleute war wichtig, und fleißig wurde das Schießen mit der Armbrust geübt. Nicht nur durch Waffen waren die Ritter gefährdet, sondern Brände bedrohten ebenso deren Leben. Deshalb bildeten die Ferienspielkinder eine Kette, und mit Baumwolleimern wurde Löschwasser herangeführt. Dieses wurde in Kübelspritzen umgefüllt, und so kam auch der Spaß beim Zielspritzen nicht zu kurz. Viel Bewegung an frischer Luft macht bekanntlich hungrig und durstig, aber für dessen Abhilfe hatte die Feuerwehr ebenso gesorgt.
Lauterbacher Anzeiger - (gst) Foto: Stock
28.06.2018
Nisthilfen für Zuhause gebaut
„Herstellung von Nisthilfen und naturkundliche Aktivitäten“ – standen im Mittelpunkt des Ferienspieltages, der jetzt von der Vogel- und Naturschutzgruppe Lautertal ausgerichtet wurde. Gegen 10 Uhr traf sich die Gruppe auf dem Parkplatz der Engelröder Diskothek. Die 16 Kinder und ihre Betreuer Wenzel Wondra, Willi von Alt, Hartmut Kern, Reinhold Roth machten sich auf den Weg zu den Teichen von Wolfgang Schleich, die zwischen Dirlammen und Meiches liegen. Nach einem Waldspaziergang durch den Kirchenwald Engelrod wurde an Naturschutz- und Jagdstationen Halt gemacht, wo Tierpräparate, Tiere- und Pflanzenposter gezeigt wurden und die Kinder sich begeistert davon zeigten. Schließlich wurde der Aussichtsturm an den Teichen von Wolfgang Schleich erreicht, wo sich die Jungen und Mädchen dann Hamburger und kühle Getränke bei Sonnenschein schmecken ließen. Frisch gestärkt ging es danach an das Zusammenbauen der Bausätze von Nisthilfen für Stare, die Vögel des Jahres 2018 sind. Aber auch Meisen und sonstige Höhlenbrüter nutzen diese Kästen, um ihren Nachwuchs groß zu ziehen. Die Kinder konnten die von ihnen hergestellten Nisthilfen natürlich mit nach Hause nehmen. Besprochen wurden auch die Eindrücke des Waldspaziergangs mit Erläuterungen über Tier- und Pflanzenarten und die Aktivitäten des Vereins wie Storchennest-Errichtung, Herstellen von Insektenhotels und der Nisthilfen. Verteilt wurde Info-Material, Poster, Bestimmungsbücher und -geräte (wie zum Beispiel Becherlupen) sowie Vogel- und Naturschutzbroschüren.
Lauterbacher Anzeiger - (gst) Foto: Stock
30.06.2018
Tanzen wie die Cowboys
„In fünf Jahren das erste Mal ein Junge“, freuten sich Sonja Hartmann und Daniela Boppert, als es jetzt wieder im Rahmen der Lautertaler Ferienspiele „Line-Dance“ hieß. Acht Mädchen und ein Junge hatten sich dazu im Dorfgemeinschaftshaus von Meiches eingefunden. Zum Titel „Snap“ wurde eine Tanzfolge eingeübt, die dann zum Ende des Ferienspieltages den Angehörigen präsentiert wurde. Linedance ist eine us-amerikanische Tanzform, bei der einzelne Personen in Reihen und Linien vor- und nebeneinander tanzen. Alle Lieder haben ihre eigene Choreografie. Diese beinhaltet eine Schrittfolge, die sich immer wiederholt. Anfänger versuchen sich meist mit Schrittfolgen zwischen 16 und 40 Schritten, während fortgeschrittene Linedancer mit 48 bis 80 Schritten ihr Können unter Beweis stellen. Es war schon erstaunlich, wie die Kids nach kurzer Zeit schon die Schrittfolgen beherrschten. Klatschspiele, mit dem Lichtgewehr, schießen wie ein richtiger Cowboy sowie eine vorgelesene Cowboygeschichte, in der die Fehler gefunden werden sollten, fanden natürlich auch die Begeisterung der Kinder. Viel zu schnell verging die Zeit, und es hieß wieder den Heimweg anzutreten, wo es dann viel zu erzählen gab, beispielsweise, dass die Muffins und die Getränke schmeckten.
Lauterbacher Anzeiger - (gst) Foto: Stock
30.06.2018
Ein eigenes „Hotel“ bauen
Viel Spaß beim Wandern, Steine sammeln und Handwerken in Meiches.„Wir sind gewandert“ erzählte Leo aus Engelrod. Er war jetzt eines von 15 Ferienspielkindern, die sich zu diesem Tag in Meiches angemeldet hatten.
„Wir sind dann zu den Fischteichen gekommen“, so Janne aus Meiches. Sam aus Engelrod meinte: „Es waren zwei Teiche, und Maurice hat viel Erde in die Teiche geworfen.“ Justin aus Dirlammen ergänzte: „Wir haben Würstchen gegessen und noch gespielt.“ Lya aus Meiches hatten es die Libellen, die sie gesehen hatte, angetan. Sie erzählt, dass noch Steine gesucht und dann zurückgewandert wurde.
Damit war alles gesagt, was zu Beginn des Tages passiert war. Nach der Ankunft in der „Neuen Mitte“ teilten sich die Kinder in Gruppen auf. Manche spielten im Freien, andere am Tischkicker und andere wiederum widmeten sich dem Herstellen von Insektenhotels, wofür die gesammelten Steine dienten. Mit Schraubern ausgestattet wurde aus den Holzteilen, die Schreinermeister Dieter Herget vorgefertigt hatte, schnell ein „Hotelrohbau“, dessen Innenausstattung dann unter Mitwirkung von Petra Stier vorgenommen wurde. Auch Konrad Jöckel half mit, während seine Mutter Britta Jöckel sich um den Rest der „Rasselbande“ kümmerte. Natürlich wurde auch gewechselt, denn jedes der Kinder wollte schließlich sein eigenes „Insektenhotel“ mit nach Hause nehmen.
Lauterbacher Anzeiger - (gst) Foto: Stock
02.07.2018
„Saugeile“ Übung für den Ernstfall
Lautertaler Ferienspielkinder erleben die Arbeit der Feuerwehr und lernen das richtige Verhalten.
„Gefährlich“ wurde es jetzt bei den Lautertaler Ferienspielen, denn ein verrauchter Zugang zum Dorfgemeinschaftshaus in Eichelhain versperrte den Fluchtweg für die 14 Kinder. Laut machten die Jungen und Mädchen auf ihre missliche Lage aufmerksam. So konnte die Feuerwehr verständigt werden.
Aufgeregt zeigten sich die Kinder an den Fenstern des DGH und hofften, dass die Retter alsbald helfen würden. Nach sieben Minuten traf die Feuerwehr ein. Die zwei Atemschutzgeräteträger Luisa Volp und Jonas Hofheinz begaben sich in das Innere, während Dieter Rüllig, ein weiterer im Einsatz befindlicher Feuerwehrmann, schon eine Leiter positionierte, damit die Kinder darüber das DGH verlassen konnten.
„Es war saugeil“, kommentierte eines der Kinder diese Aktion im Verlaufe des Ferienspieltages, der von der Feuerwehr Eichelhain ausgerichtet wurde. Hierbei stand die Brandschutzerziehung im Mittelpunkt. Da ein Großteil der Kinder diese schon während ihrer Kindergartenzeit kennengelernt hatte, stand die Vertiefung im Mittelpunkt, wie Brandschutzausbilder Jahn Bohn erläuterte, der von Hans-Jörg Eichenauer unterstützt wurde.
Jan Bohn hat auch ein eigenes Rauchhaus gebaut, und obwohl ein Brand in einem Haus mit großen Gefahren verbunden ist, waren die Kinder doch fasziniert von dem Geschehen im Rauchhaus. Vielleicht trägt das Wissen irgendwann dazu bei, das Richtige zu tun, wenn man selbst in eine solche Situation gerät. Toll fanden die Kinder auch die Fahrt mit dem Feuerwehrauto, auch als der Rauch mittels Gebläse verblasen wurde. Sogar ein gelegter Schaumteppich gehörte zur Übung dazu.
Eine Urkunde, eine Feuerwehrtasche mit Feuerwehrbecher und Feuerwehrbastelmaterial durften dann alle mit nach Hause nehmen.
Lauterbacher Anzeiger - (gst) Foto: Stock
04.07.2018